Windows 10 Update Branches

Mit Windows 10 hat sich Prozedur zur Verteilung von Updates wesentlich geändert. Die verschiedenen Windows 10 Editionen werden einem sogenannten „Windows 10 Update Branch“ zugeordnet.

Der Update Branch definiert
– die Zuweisung von Updates
– wann ein Update zugewiesen wird und
– wie lange ein Update hinauszögert werden kann

Die Windows 10 Update Branches im Überblick

Aktuell gibt es 3 verschiedene Windows 10 Update Branches mit unterschiedlichen Verfügbarkeiten und Update-Zyklen. Die unterschiedlichen Varianten in der Übersicht:

Feature Upgrades und Service Upgrades

Microsoft unterscheidet hier zusätzlich zwischen Feature Upgrades und Servicing Upgrades.

• Mit Feature Upgrades werden neue Funktionen ausgerollt. (F)
• Mit Servicing Updates werden Security Fixes und wichtige Updates ausgerollt. (S)

Die Verteilungszeitpunkte sind unterschiedlich. Ein Feature Upgrade findet für den Current Branch (CB) alle 4 Monate statt. Zwischen den Feature Upgrades gibt es monatliche Servicing Updates (vergleichbar mit den heutigen Patch Days). Die einzelnen Builds der Servicing Updates sind kummulativ. Jedes Servicing Update enthält alle Updates bis zum letzten vorangegangenen Feature Upgrade. Die Update Engine erkennt den aktuellen Patch-Stand des Betriebsystems und lädt nur das Delta herunter.

Dieses Übersichtsbild aus der Microsoft Technet stellt es sehr übersichtlich dar:

Steuerung der Zuweisung

Mit der Hilfe von Group Policies (GPOs) kann gesteuert werden, welchem Service Branch ein Client zugeordnet ist. Ohne eine Änderung der Einstellung ist ein Windows 10 Client automatisch im CB (Current Branch). Aktiviert man den GPO „Defer Upgrades and Updates“ so wird der Client automatisch dem CBB (Current Branch for Business) zugeordnet. Mit der Aktivierung der GPO erhält man zusätzlich noch die Möglichkeit die Feature Upgrades und Servicing Upgrades zu verschieben.

“Computer Configuration” – “Administrative Templates” – “Windows Components” – “Windows Update” > „Defer Upgrades and Updates“